Pflanzliches Eiweiß im Fokus – Studie zeigt Zusammenhang zu verminderter Sterblichkeitsrate
von: Gabriela Hoppe
| 6. August 2016

Dass die Eiweißmenge, die wir täglich verzehren, Einfluss auf unsere Verdauung, unseren Stoffwechsel, unser Gewicht und unsere Gesamtgesundheit hat, ist unbestritten.
CashewsZuwenig sollte es nicht sein, damit alle wichtigen Aminosäuren (kleinste Eiweißbausteine) aufgenommen werden) und der Körper rundum gut mit Baustoffen versorgt ist.
Zuviel sollte es auch nicht sein, damit Verdauung und Stoffwechsel (v.a. Darm und Nieren) nicht übermäßig belastet werden und ein Nährboden für Erkrankungen entsteht.
Wieviel letztlich optimal ist, daran scheiden sich die Geister.
30% der Gesamtkalorienmenge bzw. ca. 0,8 – 1 g pro kg Körpergewicht täglich sind eine grobe Richtschnur.
Meiner Meinung nach kann man diese Frage ohnehin nicht pauschal beantworten. Die Optimalmenge hängt vom individuellen Stoffwechsel ab und unter Umständen vom Aktivitätsgrad un von dem Ziel, das man mit einer sehr bewussten Ernährung verfolgt (z.B. Muskelaufbau bei Sportlern).

Eine aktuelle Studie die über 130.000 Probanden über mehrere Jahre beobachtet hat, nimmt nun die Eiweißart ins Visier.
ProteinSie untersucht den Zusammenhang zwischen der Zufuhr tierischen Eiweißes (Fisch, Fleisch, Eier, Milchprodukte) und pflanzlichen Eiweißes (z.B. aus Hülsenfrüchten, Nüssen, Hanfsamen, Sonnenblumenkernen, Süßlupine oder Soja) und der Sterblichkeit.

Die Studie liefert folgende Ergebnisse:

  • Der übermäßige Verzehr tierischen Eiweißes ist mit einer höheren Sterblichkeitsrate verbunden.
    Hier sind insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorzuheben.
  • Der Ersatz tierischen Eiweißes (insbesondere gilt dies für rotes Fleisch) durch pflanzliches Eiweiß ist mit einer verringerten Sterblichkeitsrate verbunden.
  • Diese Ergebnisse finden sich insbesondere für Menschen, die mindestens einen Risikofaktor für ungesunde Lebensweise aufweisen (Rauchen, starker Alkoholkonsum, Übergewicht, Bewegungs-Inaktivität).

Grund genug, den eigenen Eiweißverzehr in den Fokus zu nehmen und sich gegebenenfalls pflanzliche Proteine genauer anzuschauen.

Heutzutage ist es nicht schwierig, entsprechende Alternativen zu finden, denn es führen auch „normale“ Supermärkte reichlich und auch ausgefallenere pflanzliche Proteinquellen im Sortiment.

Probiert es doch einfach mal aus – mein Kichererbsen-Aprikosen-Fenchel-Salat aus einem früheren Beitrag könnte ein einfacher und leckerer Start sein.

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Quellen:
DGE: www.dge.de
Mingyang Song et al: „Association of Animal and Plant Protein Intake With All-Cause and Cause-Specific Mortality“. https://archinte.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=2540540

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