7 Gründe, warum du in Zukunft immer auch ein pflanzliches Proteinpulver im Schrank haben solltest
von: Gabriela Hoppe
| 19. April 2018

Pflanzliche Proteine sind mittlerweile keine Exoten mehr – von Erbsen- über Soja-, Reis-, Hanf-, Sonnenblumen- oder Süßlupinenprotein bieten viele Hersteller Einzel- oder Kombiproteine (sog. Blend-Proteine) an.

Welche Vorteile vegane Proteinpulver gegenüber tierischen Eiweißpulvern haben können, fasse ich in diesem Beitrag kurz zusammen.

veganes Eiweißpulver - gesunde Ernährung mit Dr. Gabriela Hoppe | Erfolg durch Ernährung | Ernährungsspezialistin & Heilpraktikerin - Hintergrundbild by Pixabay

Vegane Proteinpulver haben eine Reihe von Vorteilen – sie sind eine gute Alternativ zu anderen Eiweißquellen.

Proteinpulver – brauche ich das überhaupt?

Eine Bemerkung zu Proteinpulver vorab: Natürlich brauchst du kein Proteinpulver.

Was du aber brauchst, ist Protein.

Eine Richtgröße für das „normale Leben“ sind 0,8 – 1 g REINES Protein pro kg Körpergewicht täglich. Reines Protein ist das in einer Proteinquelle enthaltene tatsächliche Eiweiß. Damit du eine Idee bekommst: Bei einem Stück Fleisch von 130 g sind das ca. 25 – 30 g reines Protein.

In sportlichen Aufbauphasen kann dieser Anteil durchaus steigen, jedoch solltest du dauerhaft nicht eklatant über diesen Empfehlungen liegen, um deine Nieren nicht übermäßig zu belasten.
Deulich weniger sollte es aber auch nicht sein, denn Protein ist sehr wichtig für deinen Körper. Er braucht Proteine als wichtigen Baustoff, aus dem neben Muskelmasse z.B. auch Abwehrzellen deines Immunsystems oder Blutkörperchen gebaut werden.

Proteinpulver kann EINE Alternative für die Eiweißzufuhr sein

Um dir Protein zuzuführen, kannst du auf verschiedene Möglichkeiten zurückgreifen: Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kerne, Samen und Saaten zählen zu den Eiweißquellen. Und natürlich auch Proteinpulver.

Proteinpulver wird gewonnen aus einer Eiweißquelle wie z.B. Molke (tierisches Eiweiß) oder pflanzlichen Quellen wie Erbsen, Hanf, Sonnenblumenkernen oder Reis. Anstelle des aus dem jeweiligen Rohstoff extrahierten und aufbereiteten Proteinpulvers kannst du natürlich auch den Rohstoff selbst verzehren.

Manchmal magst du das aber nicht. Oder es passt einfach nicht zur jeweiligen Mahlzeit. Vielleicht bist du auch in der Kantine und es gibt nur Salat und eine Proteinquelle ist weit und breit nicht zu sehen. Oder du bist in Eile und es muss schnell gehen.

In solchen Fällen kann ein Proteinshake eine gute und einfach herzuzaubernde Möglichkeit sein, eine Mahlzeit in Richtung Protein aufzupimpen.

Warum es so wichtig ist, ausgewogene Mahlzeiten mit einem vernünftigen Protein- und auch Fettanteil zu dir zu nehmen, erkläre ich dir in einem anderen Beitrag.

Proteinpulver bietet außerdem den Vorteil, dass du eine hochwertige, nachvollziehbare Proteinquelle verwendest, die dir bestenfalls Top-Qualität liefert.

Übrigens habe ich auch noch einen eigenen Beitrag zum Mythos „Proteinpulver ist nix für Frauen“ verfasst…

Vorteile veganen Proteinpulvers

Was ist dran an den pflanzlichen Proteinen, und warum solltest auch du eventuell mal darüber nachdenken?

1. Geringes Allergiepotenzial

Abgesehen von Sojaprotein, Süßlupine und bei Nussallergikern manchmal auch Hanfprotein  sind pflanzliche Proteine sehr allergikerfreundlich. Erbsenprotein beispielsweise ist von  Allergikern typischerweise hervorragend einsetzbar.

2. Gute Verträglichkeit

Pflanzenproteine sind sehr magenfreundlich und gut verträglich. Sie werden vom Körper im Regelfall basisch verstoffwechselt. Viele Menschen setzen beim Protein überwiegend auf tierisches Protein (z.B. Milchprodukte, Fleisch, Fisch) und vernachlässigen pflanzliche Eiweißquellen. Dabei ist tierisches Eiweiß nicht für jedermann und jederfrau gleichermaßen perfekt geeignet. Häufig profitierst du davon, deine Proteinquellen ausgewogen zusammenzustellen – hier kann veganes Eiweißpulver eine gute Alternative sein!

3. Leichte Verdaulichkeit

Pflanzliche Proteine enthalten wenig Purine und bei ihrem Verzehr werden verhältnismäßig relativ wenig Fette aufgenommen. Das macht sie deutlich leichter verdaulich für die meisten Menschen. Sie liegen einfach nicht so schwer im Magen und flocken in der Regel auch nicht aus, so wie milchbasierte Proteine es tun.

4. Gute Resorption

Leucin (die Schlüsselaminosäure beim Muskelaufbau) aus einigen pflanzlichen Proteinen wird laut Studien schneller vom Körper aufgenommen als Leucin aus Whey-Protein (Molke). Von daher bietet es sich an, auf vegane Proteinpulver zu setzen, willst du auf Nummer Sicher gehen.

5. Abwechslungsreiche Zusammensetzung

Einige Pflanzenproteine punkten durch besonders spannende Aminosäure- und Mikronährstoffprofile. Pflanzliche Proteine enthalten tendenziell deutlich mehr L-Arginin, einer leistungssteigernden Aminosäure. Insbesondere Erbsenprotein enthält sehr viel Arginin, BCAAs und insbesondere Leucin, die Schlüsselaminosäure für den Muskelaufbau.

6. Vitalstoffe

Der im Vergleich zu tierischem Protein verhältnismäßig geringere Proteinanteil lässt viel mehr Platz für tolle Mikronährstoffe, die dem Körper ebenfalls nutzen! Du findest in Pflanzenproteinen z.B. hochwertige Fettsäuren und darmfreundliche Ballaststoffe.

7. Gesundheitsrisiken

Es gibt Studien, laut derer der übermäßige Verzehr tierischen Eiweißes mit höheren Gesundheitsrisiken (insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen) verbunden ist. Der Ersatz tierischen Proteins durch pflanzliches Protein wird hier als gesundheitsfördernd beschrieben.

Wie finde ich mein perfektes Proteinpulver?

Wie du das für dich passende Proteinpulver findest und worauf ich bei der Entwicklung der veganen Proteinpulver von Maxxprosion geachtet habe, habe ich dir in einem eigenen Beitrag erklärt!