Zivilisationskrankheiten und ihr erschreckendes Ausmaß
von: Gabriela Hoppe
| 4. Februar 2015

Die WHO warnt

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) meldet nachdenklich stimmende Zahlen (Quelle: „Global status report on noncommunicable diseases 2014“ https://who.int/nmh/publications/ncd-status-report-2014/en/) zu den so genannten Zivilisationskrankheiten.  Wir sprechen hier also von Krankheiten, die im Wesentlichen mit der Lebensführung bzw. dem Lebensstil der heutigen (reichen, westlichen) Zivilisationen zusammenhängen und somit nicht ansteckend sind, sondern in der Hand jedes einzelnen liegen.

Zivilisationskrankheiten sind vermeidbar!

Das heißt in anderen Worten: Die durch Umstellung der Lebensführung vermeidbar wären!

Doch nun zu den Zahlen: Für 86% aller Todesfälle und 77% der Krankheitslast sind nicht-übertragbare Krankheiten veranwortlich. Das entspricht 38 Mio. Menschen, die im Jahr 2012 durch entsprechende Erkrankungen verstorben sind. Allein 16 Mio. verstarben vor dem 70. Lebensjahr an Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes, Lungenerkrankungen oder Krebs.

Die WHO wies darauf hin, dass ungesunde Lebensweisen (v.a. Rauchen, Alkoholismus und/oder ungesunde Ernährung) als häufige Verursacher anzusehen seien. Auch auf Prävention wurde hingewiesen und die Ambitionen, mittels eines Aktionsplanes die entsprechenden Trends aufzuhalten bzw. umzukehren. Dabei ist allerdings bereits abzusehen, dass viele Länder die für 2025 ausgegebenen Zielmarken nicht erreichen werden.

Erschreckende Entwicklungen, wie ich finde.

Prävention spielt im Gesundheitssystem fast keine Rolle

Nicht nur, wenn man die Organisation des Gesundheitssystems bedenkt, bei dem häufig Prävention eine sehr untergeordnete Rolle – v.a. im Vergleich zu den Ausgaben für „selbstgemachte“ Krankheiten – spielt. Das ist eine ganz andere Diskussion..

Die Tatsache, dass bei 86% der Todesfälle eine veränderte Lebensführung mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit eine Veränderung in Richtung verbesserter Lebensqualität und Gesundheit herbeigeführt hätte, macht mich besonders nachdenklich. Sie passt aber insgesamt gut in das Bild, das mir mein Patientenquerschnitt in der Praxis vermittelt. Häufig wird auch in der Naturheilpraxis nach „schnellen“ bzw. „einfachen“ Lösungen gesucht, um ein Problem bzw. eine Erkrankung „wegzumachen“. Und dabei handelt es sich in den meisten Fällen um eine sogenannte Zivilisationskrankheit, die Leiden schafft.

Dass diese Erkrankung auch nicht „schnell“ oder „einfach“ gekommen ist, wird dabei häufig außer Acht gelassen. Die Anerkennung der Tatsache, dass man selber etwas in die Hand nehmen und verändern kann, ist damit verbunden häufig nicht einfach – Veränderungen sind schließlich häufig mit Aufwand, Umstellung, Anstrengung und vielleicht auch Ängsten verbunden. Und mit dem Eingeständnis, bisher vielleicht etwas „falsch“ gemacht zu haben und selbst verantwortlich für die Misere zu sein.

Veränderungen sind möglich

Aus vielfältiger Erfahrung kann ich aber bestätigen, dass man häufig aber mehr und leichter verändern kann als man zunächst meint. Insbesondere begleitet von einem geeigneten Therapeuten. Der Schwung und die Energie, die aus einer Veränderung resultieren, lassen viele Menschen einen ungeahnten Motivationsschub entwickeln – sei es nun in Richtung gesunder Ernährung oder typgerechter Bewegung – zwei häufigen Themenbereichen, wenn es um Lebensführung geht.

Heilfasten als Impuls

Ich möchte an dieser Stelle und immer wieder das Heilfasten als besonders effektive Methode hervorheben, um gängigen Zivilisationskrankheiten im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen wegzuziehen, indem man das körpereigene Milieu zum Positiven verändert.

Verbunden sein sollte eine Heilfastenkur meiner Meinung nach immer von einem „Konzept“ für die Zeit danach. Eine entsprechende Beratung zum Thema „gesunde Ernährung“ und Empfehlungen zu angemessener Bewegung und Entspannungsmethoden gehört in meinem Heilfastenkonzept „Fasten ohne Krisen“ darum zum „Programm“ dazu.

Warum ich so viel von dieser Methode halte, erkläre ich auch hier im Blog!